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Kaffee-Anbau

Die Welt der Kaffeepflanze

Kaffeepflanze

Die Kaffeepflanze ist die Quelle eines der weltweit beliebtesten Getränke: Kaffee. In diesem Artikel versuchen wir Lesern und Kunden einen kleinen und kompakten Einblick in die Welt der Pflanze die so viele Leben beeinflusst und verändert.  Wir betrachten ihre botanische Herkunft, die wichtigsten Arten und die besonderen Wachstumsbedingungen dieser faszinierenden Pflanze.

Botanische Herkunft und Aufbau

Kaffee Plantagen

Die Kaffeepflanze gehört zur Familie der Rubiaceae und zur Gattung Coffea. Innerhalb dieser Gattung gibt es über 120 Arten, aber die wirtschaftlich bedeutendsten sind Coffea arabica (Arabica) und Coffea canephora (Robusta).

Arabica 60-70%
Robusta 30-40%

Auf den hügeligen Plantagen wachsen sowohl Arabica- als auch Robusta-Pflanzen. Coffea arabica (Arabica) macht etwa 60-70% der weltweiten Kaffeeproduktion aus. Diese Pflanzen gedeihen in höheren Lagen, meist zwischen 600 und 2000 Metern über dem Meeresspiegel. Die kühle, frische Bergluft sorgt für den milden, aromatischen Geschmack der Bohnen und einen geringeren Koffeingehalt.

Arabica und Robusta - gemeinsam ein tolles Team!

Im Gegensatz dazu wachsen die robusteren Coffea canephora (Robusta) Pflanzen in niedrigeren Lagen, bis zu 800 Meter über dem Meeresspiegel. Sie sind widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und produzieren Bohnen mit einem kräftigeren, bitteren Geschmack sowie einem höheren Koffeingehalt. Robusta-Bohnen werden oft in Espressomischungen verwendet, um dem Kaffee mehr Körper und eine reichhaltige Crema zu verleihen.

Wachstum und Entwicklung der Kaffeepflanze

Die Kaffeepflanze gedeiht in tropischen Regionen rund um den Äquator, in Ländern wie Brasilien, Vietnam, Kolumbien und Äthiopien. Sie benötigt konstante Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius und regelmäßige Niederschläge.

Nachdem die Setzlinge etwa sechs Monate alt sind, können sie auf die Plantagen gesetzt werden. Es dauert drei bis vier Jahre, bis die Pflanzen beginnen zu blühen und Kirschen zu produzieren. Ihren vollen Ertrag erreichen sie erst nach sechs bis acht Jahren.

Die Evolution der Kaffeekirsche: Von der Blüte zur Bohne

Die Entwicklung der Kaffeekirsche beginnt mit der Blüte der Pflanze. Die kleinen, duftenden, weißen Blüten blühen nur zwei bis drei Tage und werden von Insekten, vor allem Bienen, oder durch den Wind bestäubt. Dies ist entscheidend für die spätere Fruchtbildung.


Nach der Bestäubung entwickeln sich die Kaffeekirschen. Zunächst sind sie grün, was zeigt, dass sie noch unreif sind. Im Laufe der Zeit ändern sie ihre Farbe: Sie werden gelb oder rot, abhängig von der Sorte. Diese Farbänderung zeigt die Reifung an, wobei sich Zucker ansammelt und die Aromen sich entwickeln.
Die endgültige Farbe der Kaffeekirsche ist wichtig für die Qualität des Kaffees. Daher ist es entscheidend, die reifen Kirschen sorgfältig auszuwählen und zu ernten. Da Kaffeekirschen meist von Hand geerntet werden, wird sichergestellt, dass nur die vollreifen Kirschen gesammelt werden. Unreife oder überreife Kirschen können den Geschmack und die Qualität des Kaffees negativ beeinflussen.

 

Der Erntezeitpunkt hat ebenfalls großen Einfluss auf den Geschmack des Kaffees. Studien zeigen, dass die chemischen Veränderungen während der Reifung die Aromen und die Süße der Kaffeebohnen beeinflussen. Eine optimale Reifung und der richtige Erntezeitpunkt sind daher entscheidend für einen hochwertigen Kaffeegeschmack.

Von der Kaffeeblüte zur Kirsche

Herausforderungen beim Kaffee-Anbau

Der Kaffeeanbau ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Die Pflanzen sind anfällig für Krankheiten wie den Kaffeerost und Schädlinge wie den Kaffeekirschenkäfer. Dies erfordert ständige Überwachung sowie den Einsatz von ökologischen und chemischen Schutzmaßnahmen.
Kaffeepflanzen sind zudem empfindlich gegenüber klimatischen Veränderungen. Schwankungen in Temperatur und Niederschlag können die Ernteerträge und die Qualität des Kaffees erheblich beeinflussen. Nachhaltige Anbaumethoden und der Einsatz von schattenspendenden Bäumen können helfen, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und die Biodiversität in den Anbaugebieten zu fördern.

Fazit

Der Kaffeeanbau ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Die Pflanzen sind anfällig für Krankheiten wie den Kaffeerost und Schädlinge wie den Kaffeekirschenkäfer.

Dies erfordert ständige Überwachung sowie den Einsatz von ökologischen und chemischen Schutzmaßnahmen.

Schwankungen in Temperatur und Niederschlag können die Ernteerträge und die Qualität des Kaffees erheblich beeinflussen. Nachhaltige Anbaumethoden und der Einsatz von schattenspendenden Bäumen können helfen, die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und die Biodiversität in den Anbaugebieten zu fördern.